Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat am gestrigen Montag zum elften Mal den Katholischen Medienpreis verliehen und bei zumindest einer Preisverleihung offensichtlich kräftig danebengegriffen.
Im Internet wurde jetzt hier und dort die Frage gestellt, ob es nicht heuchlerisch sei, wenn Fritzsche das Geld annimmt von einer Institution, mit der sie offensichtlich nicht so wirklich viel am Hut hat. Ich denke, daß Fritzsche mit sich und ihrer Entscheidung ganz gut leben kann, da sie sich sicherlich als eine Art Robin Hood sieht. Sie hat das Geld - nicht mit Waffen sondern mit Worten - den bösen Reichen (also den sich nicht in ihren Protzpalästen sondern in den Schlazimmern ahnungsloser Frauen herumtreibenden Kirchenfürsten) abgeluchst und gibt es jetzt den guten Armen (also den händeringend nach Abtreibungsmöglichkeiten suchenden Frauen).
Plus: Fritzsche hat ihre Spendenaktion an die große Glocke gehängt. Sie hat sich somit erstens öffentlich und medienwirksam von der vermeintlich frauenhassenden Kirche distanziert und hat sich zweitens eine solide Jubelbasis im Lager der Lebensschutzgegner aufgebaut.
Tragisch ist, daß hier für den Rummel und das Spotlight und die Anbiederei das ungeborene und daher besonders schützenswerte Leben den Preis nicht erhält sondern zahlen soll.
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